Es ist nicht das erste Mal, dass der Odenwaldklub Eppertshausen auf diese ungewöhnliche Fortbewegungsart eine Strecke „erwandert“. Am Sonntagmorgen um 8 Uhr startete die Mehrgenerationen-Gruppe in Richtung Pfälzer Wald, um auf den ehemaligen Schienen der Glantalbahn, von Altenglan nach Lauterecken, mit Draisinen loszuradeln. Diese geniale Erfindung von 1813, nach dem Namensgeber Karl von Drais benannt, der auch als Vorläufer des Laufrades gilt, war unser Gefährt für eine 22 Kilometer lange Erlebnistour.
Mehrere Draisinen mit 4 Personen besetzt, sowie eine Partydraisine rollten ab 10.30 Uhr los. Durch Auenlandschaften und herbstliche Wiesen führte die Tour immer leicht bergab entlang des Flusses Glan. Von zwei Pedale tretenden menschlichen „Motoren“ getrieben, wurde die Fahrt öfters durch Schranken und Ampeln gebremst. Hier mussten dieselben geöffnet, das Gefährt über die Querung geschoben und die Straßen wieder freigeschaltet werden. Das funktionierte in kleinen Verbänden reibungslos. Dabei gab es auch keine Orientierungsschwierigkeiten, verfahren konnte sich keiner. Zwischenzeitlich wurden die „Pferde“ auch mal durchgewechselt. Gerade den „jüngeren Pferdchen“ ging ab und zu der „Gaul durch“.
Auf halber Strecke gab es einen schönen Mehrgenerationen-Spielplatz mit einer hervorragenden Gastronomie, welche zum Verweilen einluden. Hier wurde der rollende Untersatz aus dem Gleis gehoben und seitlich abgestellt. Nach der Rast und der Stärkung ratterte der Tross dann zum Zielort Lauterecken weiter. Leider konnte nicht die ganze Strecke, wie früher noch, bis Staudernheim bewältigt werden – Zeit und Lust war reichlich vorhanden. Drei verspätete Eisschleckerinnen mussten noch kurzfristig eingesammelt werden, dann gings in Richtung Eppertshausen. Gut in der Zeit erreichte die Gruppe ohne Unterbrechung die Heimat. Ein schöner, abwechslungsreicher Tag ging zu Ende, an den sich alle gerne Erinnern, zumal der Fahrplan ohne die sonst üblich gewohnten Verspätungen realisiert werden konnte.
https://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2025/09/Draisine_2.jpg11171701Bernhardhttps://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2022/08/Logo-Odenwaldklub-Eppertshausen-Web.pngBernhard2025-09-07 12:20:292025-09-15 12:25:32OWK-Tour mit Wagen ohne Pferde, auf Draisinen durch das sonnige Pfälzer Glantal
Nachdem im letzten Jahr die erste Hälfte des Malerwegs von Pirna bis Bad Schandau gewandert wurde, stand dieses Jahr die Strecke von Bad-Schandau bis Pirna mit einem Abstecher nach Tschechien und mit Abschlusstagen in Dresden an. Natürlich mit täglichem Gepäcktransport.
Die Wandergruppe mit 20 Teilnehmern und Teilnehmerrinnen startete am 17.8. mit dem Zug über Frankfurt und Dresden nach Bad Schandau an der Elbe. Nach dem Hotelbezug ging es direkt los. Gleich am Nachmittag stand bereits die erste Wanderung an. Fahrt mit dem Bus ins Kirnitzschtal und in einer Rundwanderung zum bekannten Felsenfenster am „Kuhstall“, beeindruckend! Für Mutige ging es noch über die Himmelsleiter hoch auf das Felsplateau. Zurück fuhr die Gruppe dann mit der historischen Überlandstraßenbahn (seit 1898) nach Bad Schandau. Am nächsten Tag wieder mit dem Bus in das Kirnitzschtal und die erste lange Wanderung mit ca. 20 km war angesagt. Durchwandert wurde die Hintere Sächsische Schweiz über die Kleinsteinaussicht, den Winterberg mit herrlicher Aussicht auf das Elbtal und weiter nach Schmilka bzw. Hrensko (Tschechien) an der Elbe.
Der nächste Tag war ein Entspannungstag, mit ca. 10 km zu Europas größter natürlicher Sandstein-Felsenbrücke, dem Prebischtor, grandios! Am vierten Tag war wieder eine längere Distanz mit rd. 18 km angesagt. Von Hrensko ging es mit der Fähre über die Elbe nach Schönau und von dort nun auf der linkselbischen Sächsischen Schweiz nach Gohrisch. Unterwegs wurden die Tafelberge Papststein und Gohrisch erwandert. Wie erwartet, teilweise über unzählige Stufen, Eisentreppen und auch Leitern. Von oben wurden fantastische Fernsichten ins Elbtal und zu den Schrammsteinen geboten. Bei der nächsten Tour von Gohrisch nach Königstein wurde mit dem Aufstieg über Holz- und Eisentreppen auf den Pfaffenstein, die vorgelagerte Felsnadel Barbarine besucht. Nachmittags waren Historik und Kultur angesagt. In Königstein war eine Führung in der gleichnamigen und beeindruckend großen Festungsanlage arrangiert.
Am Folgetag stand die letzte Wanderetappe auf dem Programm. Es ging von Königstein nach Pirna bzw. Pötzscha, über den Rauenstein. Nochmal Stufen, Stahltreppen, Leitern und über ein Felsplateau. Von oben, traumhafte Aussicht auf die rechtselbische Seite zur bekannten Bastei. Am späten Nachmittag erreichten wir dann per S-Bahn unser Quartier in Dresden-Neustadt. Nun war in den nächsten 1 ½ Tage Dresden angesagt. Dampfschifffahrt auf der Elbe zur Brücke „Blaues Wunder“ und mit der einzigartigen 100 Jahre alten Schwebebahn zur Aussichtsplattform, mit Blick auf die Elbauen und Dresden. Von dort wurden die ca. 7 km zurück nach Dresden entlang der Elbe gewandert. Vorbei an den Elbschlössern Albrechtsberg, Lingerschloß und Schloß Eckberg. Natürlich war auch eine Pause in einer Straußenwirtschaft mit herrlichem Blick auf die Elbe angesagt. Fast am Ziel, wurde noch die Dresdner Molkerei „Der schönste Milchladen der Welt“ der Gebrüder Pfund besucht.
Der letzte Tag war angebrochen. Vor der Heimreise am 24.8. stand noch eine aufschluss- und erlebnisreiche Stadtführung an, die uns unter anderem zu den bekannten und eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten in der Altstadt Dresdens, wie Brühlsche Terrassen, Frauenkirche, Schloss, Semper Oper und Zwinger führte. Um 14.16 Uhr stand die Zugheimfahrt an. Chaotisch! Mit fast 2 Stunden Verspätung sind wir schließlich alle wieder wohlbehalten in Eppertshausen angekommen. Einhellige Meinung der Teilnehmer, es war eine tolle, erlebnisreiche und bestens organisierte Wanderwoche bei bestem Wanderwetter.
https://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2025/08/Gruppe-Dresden.jpg13471758Bernhardhttps://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2022/08/Logo-Odenwaldklub-Eppertshausen-Web.pngBernhard2025-09-02 22:47:052025-09-02 23:02:10OWK unterwegs auf dem Malerweg in der Sächsischen Schweiz Teil 2
Nachdem die Radlertruppe des OWK im letzten Jahr die Strecke von Wertheim an der Tauber und der Altmühl bis nach Gunzenhausen bewältigt hatte, stand in diesem Jahr für 25 Teilnehmer bei bestem Radfahrwetter die Fahrt von Gunzenhausen entlang der Altmühl und des Main-Donau-Kanals bis nach Kelheim auf dem Programm. Die Anfahrt bis nach Mittelfranken wurde am Dienstag, dem 08.07.2025 mit dem Bus und einem Fahrradanhänger bewältigt. Am verbleibenden Rest des Tages wurde mit 35 km zur Einführung die Strecke über Weissenburg bis Treuchtlingen in Angriff genommen.
Am Mittwoch stand dann mit knapp 80 km die längste Strecke der gesamten Fahrradtour auf dem Programm. Über Pappenheim mit seiner imposanten Weidenkirche führte der Weg in die sehenswerte Bischofsstadt Eichstätt mit ihrem Dom und der barocken Altstadt. Tolle Felsformationen bei Solnhofen säumten den Weg in Richtung Kipfenberg, dem Ort unserer zweiten Übernachtung. Am letzten Radfahrtag stand der letzte Teilabschnitt mit einer Strecke von knapp 70 km in die niederbayrische Stadt Kelheim auf dem Plan. Über Beilngries und Riedenburg erreichten die Radler am Donnerstagnachmittag das Ziel, die Mündung der Altmühl in die Donau. Es blieb noch genügend Zeit um gegen Abend die dortige imposante, alles überragende Befreiungshalle zu besichtigen. Das Highlight der gesamten Tour war am Freitag die Schifffahrt auf der Donau durch den Donaudurchbruch bis zum Kloster Weltenburg mit seiner barocken Asamkirche und der ältesten Klosterbrauerei der Welt.
Der Dank der Truppe gilt den beiden Wanderführern Peter Noll und Bernd Kraus, die die Tour hervorragend vorbereitet hatten.
https://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2025/07/Altmuehl-Radweg.jpg8991310Bernhardhttps://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2022/08/Logo-Odenwaldklub-Eppertshausen-Web.pngBernhard2025-07-19 19:43:492025-07-19 20:27:24Radler des Odenwaldklubs unterwegs an der Altmühl
Wie in den letzten Jahren, nutzten auch dieses Jahr wieder 28 Mitglieder des OWK Eppertshausen die Feiertage über Pfingsten, um ihre in Schengen an der französischen Grenze begonnenen Wanderetappen auf dem Moselsteig fortzusetzen. Die drei Tagesetappen, auf diesem seit 2014 zertifizierten Qualitätsfernwanderweg, führten in diesem Jahr die Teilnehmer über insgesamt 40 km von Bullay über Bremm, Ediger-Eller und Beilstein nach Bruttig-Fankel.
Trotz des wechselhaften Wetters, von Sonnenschein mit strahlend blauem Himmel, bis zu einzelnen kleinen Regenschauern, waren die Teilnehmer tagsüber von der herrlichen Landschaft, den traditionsreichen Ortschaften und den wunderbaren Aussichten auf die Moselschleifen begeistert. Am Abend verwöhnte André, der Chef des Hotels Mosella, die hungrigen Wanderer mit einem abwechslungsreichen Büffet. Anschließend wurde in den umliegenden Straußenwirtschaften noch bis spät in den Abend hinein, bei einem kühlen Gläschen Moselwein, über die Eindrücke des Tages diskutiert. Schnell waren dann die Strapazen der zurückliegenden Wanderetappe vergessen.
Alles in allem wieder eine gelungene und ereignisreiche Mehrtagesfahrt des OWK Eppertshausen, die im nächsten Jahr an Pfingsten ihre Fortsetzung findet.
https://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2025/06/Moselsteig_LW.jpg10631417Bernhardhttps://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2022/08/Logo-Odenwaldklub-Eppertshausen-Web.pngBernhard2025-06-15 17:00:102025-06-15 17:00:10OWK zum 7.mal auf dem Moselsteig unterwegs
Dieses Jahr war das Ziel für 5 Tage das Zugspitzgebiet bei Garmisch-Partenkirchen. Nachdem alle 26 Teilnehmer im Hotel Riessersee am gleichnamigen See eingecheckt hatten, ging es am Nachmittag zu einer ersten kleinen Erkundungswanderung entlang des Sees zur nahegelegenen Aule Alm zu einem winterlichen Glühwein. Winterlich war es schon und Schnee war auch vorhanden, allerdings in bescheidenem Umfang.
Nach dem Abendessen gab es dann von den Wanderführern Peter Noll und Bernhard Kraus Informationen über die geplanten Touren, mit kleinen, schneebedingt notwendigen Änderungen. An Schneeschuhtouren war aufgrund der knappen Schneeverhältnisse leider nicht zu denken. So wurde die Teilnehmergruppe auf reine Winterwanderungen eingestimmt. Alle hatten Verständnis und freuten sich auf die bevorstehenden Winterwandertage.
Am nächsten Tag wurde direkt vom Hotel der Riessersee mehr oder weniger umrundet und entlang der historischen und auch olympischen Natureisbobbahn von 1936 zur Toni-Hütte aufgestiegen. Nach einer Mittagsrast ging es dann über den Skihang Hausberg zur Talstation Hausbergbahn und entlang der Zugspitzbahnlinie zurück zum Hotel, wo alle noch den sehr schönen Wellnessbereich mit Sauna, Schwimmbad und Whirlpool nutzen konnten.
Der nächste Tag führte erst einmal zu Fuß, da das Hotel ca. 2 km außerhalb lag, nach Garmisch-Partenkirchen zum Bahnhof. Von dort mit dem öffentlichen Bus zum Skistadion mit der beeindruckenden Skisprungschanze, die auch zugleich die zweite Station des Neujahrsskispringen ist. Stetig ansteigend ging es über Wambach zur Bergstation Eckbauerbahn und zur Einkehr beim Eckbauer. Eine Kleingruppe ist direkt mit der Gondel zur Bergstation gefahren und hat dort eine kleine Rundwanderung unternommen. Nach der ausgiebigen Mittagsrast sind dann alle Teilnehmer mit der Gondel talabwärts gefahren. Ein Teil der Gruppe ist dann direkt zum Hotel gewandert, andere sind mit dem Bus nach Garmisch–Partenkirchen gefahren und haben sich noch eine Kaffeepause gegönnt, bevor sie dann die 2 km zum Hotel gewandert sind.
Ein weiteres Highlight war am nächsten Tag der Rundweg um den malerischen und zugefrorenen Eibsee, mit direktem Blick auf Deutschlands höchsten Berg, die Zugspitze mit 2.962 m. Von hier aus konnte auch die Luft-Seilbahn mit einigen europaweit einzigartigen Weltrekorden bewundert werden: bodentief verglaste Gondel mit Scheibenheizung, höchste Stahlbaustütze mit 127 m, weltweit größter Höhenunterschied mit 1.945 m und mit 3.213 m von der Stütze zur Gipfelstation längstes freies Spannfeld. Am Nachmittag wurde dann von Vielen der Wellnessbereich des Hotels ausgiebig ausgekostet.
Am letzten Tag, bei wieder tollem Winterwetter und ausgiebigem Sonnenschein, ging es dann zu einer Wanderung am Südhang vom Gipfelbereich Wank zum Bergbauernhof Geschwandtnerbauer, mit toller Lage und einem grandiosen Ausblick auf das Wettersteingebirge mit Zugspitze, Alpspitze und dem Waxenstein.
Die 5 Tage vergingen wieder wie im Flug und alle Teilnehmer waren trotz der ausgefallenen Schneeschuhwanderungen begeistert und freuen sich schon auf das nächste Wintererlebnis in 2026. Besonderer Dank gilt den beiden Wanderführern Peter Noll und Bernhard Kraus für die hervorragende Ausarbeitung und die schnelle, aber notwendigen Umplanungen aufgrund der bescheidenen Schneeverhältnisse.
https://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2025/01/Schneeschuh-1.jpg10931530Bernhardhttps://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2022/08/Logo-Odenwaldklub-Eppertshausen-Web.pngBernhard2025-01-22 15:25:522025-01-22 15:31:29Schneeschuhfreizeit 2025 in Garmisch-Partenkirchen
Dieses Jahr war nicht das Hochgebirge angesagt, sondern der durchaus anspruchsvolle Malerweg im Nationalpark Sächsische Schweiz, mit seinen außergewöhnlichen, imposanten Felsformationen und Naturlandschaften. Die Wandergruppe mit 21 Teilnehmern und Teilnehmerrinnen startete am 22.08. mit dem Zug über Frankfurt und Dresden nach Pirna an der Elbe. Nach dem Hotelbezug ging es noch zu einem Streifzug durch den historischen Stadtkern mit seinen sehenswerten Bürgerhäusern aus dem 16./17. Jahrhundert. Von der Schloss Bastion, mit den Erzählungen nach „Ältestem Biergarten Deutschlands“, genoss man den herrlichen Blick auf die Pirnaer Altstadt. Gegen 21 Uhr schloss sich ein Großteil der Gruppe noch einem Nachtwächterrundgang an.
Am nächsten Tag war nun Wandern angesagt. Nachdem die Koffer für den Koffertransport bereitgestellt waren, ging es mit dem Bus ca. 5 km zum Einstiegspunkt des Malerweges im Liebethaler Grund. Dort entlang am plätschernden Wasser der Wesenitz zum Richard-Wagner-Denkmal. Auf Knopfdruck erfolgte sogar die Beschallung mit Lohengrin, der romantischen Oper des Komponisten. Durch die enge, eindrucksvolle Schlucht Uttenwalder Grund mit Felsentor, erreichte die Gruppe schließlich die Baude „Waldidylle“ zur Mittagsrast. Weiter über die direkt an der Elbe gelegene Stadt Wehlen ging es einen anspruchsvollen Anstieg hinauf zur Bastei mit ihrer bekannten aus Sandstein bestehenden Brücke. Diese verbindet die Bastei mit der Felsenburg Neurath. Nach Erkundung der Bastei ging es nur noch ca. 30 Minuten abwärts zu unserer Unterkunft in Rathen.
Am nächsten Tag war eine kleine Umplanung erforderlich, da am Vortag ein Felssturz einen Teil des Wanderweges versperrte. Also wieder zur Bastei hoch und über viele Stufen die Klammartige Schlucht der Schwedenlöcher hinab, auf den eigentlichen Wanderweg. Nach der Mittagsrast in Rathewalde ging es bei sommerlichen 30° C zur engen und schmalen Wolfsschlucht. Über metallene Treppen stiegen wir vom Hockstein hinab ins Polenztal und anschließend wieder bergauf in Richtung unseres Etappenziels Hohnstein.
Das tägliche Prozedere war immer das gleiche, Frühstücken, Koffer für den Koffertransport bereitstellen und fertig machen zum Wandern. Heute war die Etappe Hohnstein nach Altendorf und für 5 Gruppenteilnehmer sogar bis ins Kirnitzschtal zum Hotel Forsthaus angesagt. Über die Felsenformation Gautschgrotte, die mit einem 40 m breiten Felsüberhang gewölbeartig überdacht ist, ging es zur ersten Rast, der Brand-Baute. Von hier oben bot sich der Wandergruppe ein herrlicher Panoramablick von der Bastei bis zu den Schrammsteinen. Abwärts ging es steil über 867 Stufen hinunter, um dann wieder steil hinauf über 540 Stufen zu unserer Mittagsrast in Waitzdorf zu gelangen. Über die Kohlmühle (Arbeitersiedlung) mit seinem Lost Place Linoleumwerk, das 2013 geschlossen wurde und heute unter Denkmalschutz steht, erreichten wir die vorletzte Übernachtung in Altendorf bzw. im Kirnitzschtal.
Beide Gruppen trafen sich am Folgetag gegen 9.30 Uhr auf dem Weg zu den Schrammsteinen. Das Wetter war, wie auch an den vorherigen Tagen, letztendlich immer besser als in der Vorhersage der Online-Wetterpropheten. Heute war eigentlich die schwierigste Etappe mit rund 18 km und ca. 450 m im Aufstieg und ca. 550 m im Abstieg zu bewältigen. Die Schrammsteine sind eine langestreckte, stark zerklüftete Felsgruppe, welche von vielen Wanderwegen durchzogen ist. Highlight ist die Schrammsteinaussicht auf einer Höhe von 417 Metern, die durch enge Pfade und Stufen, sowie Metalltreppen und Leitern zu erklimmen ist. Oben angekommen wurde die Gruppe durch eine grandiose Fernsicht belohnt. Über den Gratweg ging es teilweise wieder steil über Stufen und Metalltreppen weiter zur Mittagsrast auf einem Felsplateau, mit ebenfalls fantastischer Aussicht. Nach einer ausgiebigen Pause ging es auf die letzten 9 km. Bevor die Gruppe das Endziel, den Lichtenhainer Wasserfall im Kirnitzschtal erreichte, konnte man noch den Blick auf die Felsformation der Affensteine genießen. Nach dieser sehr anspruchsvollen Etappe freuten sich alle auf die angesagte Pause mit reichlich Getränken und Snacks, bevor es mit der historischen Überlandstraßenbahn ca. 15 Minuten bis zu unserer letzten Übernachtung im Hotel Forsthaus im Kirnitzschtal ging. Gesellig klang der Abend bei Speis und Trank aus, bevor es am nächsten Tag hieß Koffer wieder selbst schleppen und die Heimreise über Bad Schandau, Pirna, Dresden und Frankfurt nach Eppertshausen antreten.
Nach 4 anspruchsvollen Wandertagen mit insgesamt 65 km und 1.600 Höhenmetern im Aufstieg und auch Abstieg und jeweils einem An- und Abreisetag löste sich die Gruppe gegen 20 Uhr wieder in Eppertshausen auf. Insgesamt gab es eine einheitliche Rückmeldung aus der Gruppe. Es war eine sehr schöne und erlebnisreiche, wenn auch durchaus anspruchsvolle Wandertour, mit dem erhofften Ausblick, dass in 2025 auch die noch verbleibenden 4 Etappen des Malerwegs organisiert werden, verbunden mit einem großen Dank an das Orga- und Wanderteam Bernhard Kraus, Peter Noll und Burkhard Stolzenbach.
https://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2024/09/Malerweg-2024.jpg13392008Bernhardhttps://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2022/08/Logo-Odenwaldklub-Eppertshausen-Web.pngBernhard2024-09-01 14:34:592024-09-01 14:38:544 Etappen auf dem Malerweg in der Sächsischen Schweiz
Durch das liebliche Taubertal und entlang des Oberlaufs der Altmühl führte die diesjährige 4-tägige Fahrradtour des OWK Eppertshausen. Insgesamt 33 Radlerinnen und Radler trafen sich am frühen Morgen des 27. Juni um die Fahrräder -überwiegend e-bikes- auf den Fahrradanhänger der Sparkassen Stiftung zu verladen. Nach gut einer Stunde Busfahrt erreichte die Gruppe schließlich Wertheim am Mai, den Startort für die Tour.
Bei leichtem Nieselregen wurden die Fahrräder abgeladen, die Satteltaschen befestigt und mit den ersten Sonnenstrahlen startete die Truppe auf dem Taubertal Radweg von der Mündung der Tauber zum ersten Etappenziel nach Bad Mergentheim, unterbrochen durch eine kurze Rast am Kloster Bronnbach und in Tauberbischofsheim. Am nächsten Tag hieß das Ziel Rothenburg o.d. Tauber. Unterwegs wurde in der Herrgottskirche von Creglingen noch der weltbekannte Altar des deutschen Bildschnitzers und Bildhauers Tilman Riemenschneider besichtigt. Nach einer kurzen Mittagspause in Creglingen ging es weiter nach Rothenburg ob der Tauber. Wie der Name schon sagt, liegt das Städtchen oberhalb der Tauber und so kam, was kommen musste, die letzten 2 km ging es nur noch bergauf. Aber auch diese Strapaze wurde letztendlich von allen bewältigt. Am Abend bummelte man wieder durch die Straßen des mittelalterlichen Städtchens und genoss das Abendessen im ältesten Haus der Stadt, dem Gasthaus „Zur Höll“.
Für den nächsten Tag sagte der Wetterbericht nichts Gutes voraus, sollte es doch 33° C heiß werden mit schweren Hitzegewittern am Nachmittag. Aber bevor die Radlerinnen und Radler zur dritten Etappe starteten, stand noch eine Stadtführung unter fachkundlicher Leitung auf dem Programm. Besonders die alten, wunderschön restaurierten Gemäuer und die vielen Anekdoten die eine solch alte Stadt erlebt hat, hielten die Zuhörer in ihrem Bann. Pünktlich um 12 Uhr startete die Gruppe schließlich, dem Wetter geschuldet, zu ihrer etwas verkürzten 3. Etappe. Von Rothenburg führte die Tour über die Frankenhöhe, die Altmühlquelle außer Acht lassend, nach Colmberg. Im Gutshof unterhalb der Burg Colmberg genoss man die schattigen Plätze während der Mittagspause. Der weitere Weg führte von nun an entlang der Altmühl nach Herrieden, dem heutigen Tagesziel. Nach dem Abendessen wurde beim Public Viewing der 2:0 Sieg der deutschen Fußballer gegen Dänemark gefeiert.
Am nächsten Tag stand die letzte Fahrradetappe an, die zugleich durch eine teilweise weniger gute Beschilderung auch zur längsten Tagesetappe mit 66 km wurde. Von Herrieden ging es durch Wiesen- und Auenlandschaften zum künstlich angelegten Altmühlsee mit seiner 120 Hektar großen Vogelinsel. Entlang des Sees weiter zur wohlverdienten Mittagsrast in das beschauliche Städtchen Gunzenhausen. Von dort, wieder mit Umwegen gespickt, zum ebenfalls künstlich angelegten Brombachsee mit seiner Staumauer. Er wurde im Jahr 2000 eingeweiht und ist der größte Stausee des Fränkischen Seenlandes. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann auf die letzten 6 km zu unserem Endziel Pleinfeld.
Nach insgesamt 221 km wurden die Fahrräder wieder auf den Anhänger verladen und die Heimreise nach Eppertshausen angetreten. Die Gruppe hatte 4 tolle und erlebnisreiche Tage, bei durchaus Radler freundlichem Wetter genossen und vor allen Dingen ohne Blessuren. Herzlichen Dank an die Wanderführer Peter Noll und Bernhard Kraus für die gute Ausarbeitung, Vorplanung und neudeutsch das Management, in der Hoffnung für 2025 auf eine neue TOUR.
Kloster BronnbachVerdiente TrinkpauseAlte TaubertalbrückeMarktplatz Rothenburg zur „Blauen Stunde“Pause auf dem Brombachseedamm
https://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2024/07/Gruppenbild-Taubertal.jpg13151929Bernhardhttps://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2022/08/Logo-Odenwaldklub-Eppertshausen-Web.pngBernhard2024-07-07 00:00:002024-07-09 21:43:37Unterwegs auf dem Tauber- und Altmühltal Radweg
Traditionell zu Pfingsten waren die Wanderer des Odenwaldklubs Eppertshausen bereits zum 6. Mal 4 Tage lang auf dem Moselsteig unterwegs. Die Wanderungen führten die Truppe in diesem Jahr von Traben-Trarbach nach Bullay. Von dem Extrem-Hochwasser an der Mosel, im Unterkunftsort Bullay war der Pegel teilweise 6 m über normal, waren die 35 Wanderer zum Glück nur wenig betroffen. Bedingt durch die enormen Regenfälle in den Tagen zuvor, musste das geplante Programm jedoch mehrfach umgestellt werden. An Pfingstmontag hatte der Wettergott endlich ein Einsehen und so konnte die letzte Etappe bei strahlendem Sonnenschein bewältigt werden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unseren Wanderführer Ludwig Scharf, der auch diese Tour wieder bestens vorbereitet hatte.
https://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2024/06/Moselsteig-2024_1.jpg10771654Bernhardhttps://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2022/08/Logo-Odenwaldklub-Eppertshausen-Web.pngBernhard2024-06-09 00:00:002024-06-09 17:08:39OWK Eppertshausen unterwegs auf dem Moselsteig
Unser Besuch am 21. Februar 2024 bei der ESA war überaus interessant. Der kurzweilige Rundgang mit dem gut informierten Führer ging durch die Außenanlage und das Kontrollzentrum. Über Satelliten, Raketenstarts, Weltraummissionen erfuhren wir einiges. Es wurden viele Fragen gestellt und die Führung dauert daher fast 2 Stunden. Leider war es an dem Tag recht kalt, aber wir freuten uns auf das warme Café KuK am Luisenplatz. Nachdem wir uns mit Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, ging es mit dem Bus zurück nach Eppertshausen.
https://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2024/03/ESA-Gruppenbild-quer.jpg11341701Bernhardhttps://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2022/08/Logo-Odenwaldklub-Eppertshausen-Web.pngBernhard2024-02-26 00:00:002024-03-06 10:58:15Das Weltall, unendliche Weiten! OWK zu Besuch bei der ESA
Umweltschonend und nachhaltig sollte die Anreise zur diesjährigen Schneeschuhwanderung des Odenwaldklubs Eppertshausen in das Kleinwalsertal sein. Dem setzten die Lokführer ein abruptes Ende. Die Bahnfahrer wurden kurzerhand auf die Pkw’s verteilt und ab ging es in Richtung Süden.
Bei strahlendem Sonnenschein kamen alle 28 Teilnehmer der Winterwanderwoche im Hotel Alpenrose zeitig an, um noch am gleichen Nachmittag einen kleinen Spaziergang auf dem Höhenweg Richtung Baad zu unternehmen, der dann zünftig mit einem Après-Ski am Mooslift beschlossen wurde. Nach dem Abendessen gab es von den Wanderführern Peter Noll und Bernhard Kraus Informationen über die geplanten Touren mit kleinen, schneebedingten Änderungen. Auf dem Panoramaweg über die Bühleralpe führte am nächsten Tag die Winterwanderung zur Sonna-Alp. Schon hier zeichnete sich eine gute vorausschauende Planung aus – dutzende Winterwanderer warteten auf die begehrten Sitzplätze – wir hatten reserviert und genossen das Alpenpanorama. Zurück ging es über den Heuberg zur Bergstation der Parsennbahn und über Hirschegg zurück zum Hotel. Sauna, Schwimmbad und Gymnastik wurden bis zum Abendbuffet genutzt und gesellig danach der Abend verbracht. Auch der nächste Tag wurde bei strahlendem Sonnenschein mit einer Winterwanderung vom Söllereck zum Berghaus Schönblick genutzt. Der verschneite Höhenweg bot eine traumhafte Winterkulisse und das Bergstüble oberhalb von Riezlern eine willkommene Abschlussrast vor der Heimfahrt mit dem Linienbus.
Charly, ein erfahrener Bergführer vom Hotel, begleitete uns am nächsten Tag auf unserer ersten Schneeschuh-Tour. An der Talstation der Ifenbahn wurden die Sportgeräte angeschnallt und eingestellt. Gleich einem Lindwurm ging es bergan, auf festem eisigem Untergrund, durchs Wäldele. Trotz der Kälte wurden die Trinkpausen ausgiebig genutzt, um sich zu regenerieren und die Kleidung der zunehmenden Sonneneinstrahlung anzupassen. Mit der neuen, etwas ungewohnten Gangart kamen alle recht gut zurecht und schnell voran. Nach rund 3 Stunden erreichten wir die Talstation der Parsennbahn zu einer Schlussrast. Eine zweite ausgedehnte Schneeschuhtour führte am nächsten Tag vom Gasthof Bergblick in Schwende zum Hörnlepass. Auf der verschneiten Hochebene durch lichte Bergwälder ging es dann bergwärts. Unterwegs sichteten wir noch einige Gämsen bevor wir im Alpengasthof Hörnlepass einkehrten. Nach der Rückkehr ins Hotel wurden die Schneeschuhe eingesammelt und nach dem Abendessen gab es noch eine zünftige Fackelwanderung durch Mittelberg mit unserem örtlichen Wanderführer Charly.
Am nächsten Morgen hieß es die Autos zu beladen und auch die Bahnreisenden konnten nach Streikende ihre gebuchte Zugfahrt für die Heimfahrt nutzen. Fünf schöne Wandertage bei schönem Sonnenschein gingen ohne Zwischenfälle zu Ende.
https://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2024/02/Schneeschuhwandern-01-scaled.jpg17532560Bernhardhttps://www.owk-eppertshausen.de/wp-content/uploads/2022/08/Logo-Odenwaldklub-Eppertshausen-Web.pngBernhard2024-02-08 00:00:002024-02-11 14:52:39Auf Schneeschuhen unterwegs im Kleinwalsertal