Baumpflanzaktion des OWK Eppertshausen „In den Stöcken“

Schon lange war die Baumpflanzaktion auf dem Biotop vorbereitet worden. Der starke Regen, der hohe Wasserstand und Lieferverzögerungen bei den Ersatzpflanzen verzögerten die Neueinpflanzungen. Die alten geschädigten und abgestorbenen Bäume wurden zuvor ausgegraben und der Obstbaumschnitt mit erledigt. Dabei wurden neben den Trockenschäden auch der schädliche Weidenbohrer und etliche Wühlmausnester entdeckt. Zwei neue gesunde und resistente Pflaumenhalbstämme, ein Birnenhalbstamm und zwei Esskastanien haben nun einen neuen Standort nahe dem Storchenmast gefunden. Die freiwilligen Helfer, darunter auch die Vereinsjugend, beendeten bei starkem Regen ihre Arbeit vor Ort. Unterstützt wurde die Arbeit von Volker Weber, der auch einen finanziellen Beitrag zur Pflanzaktion leistete. Nun bleibt zu hoffen, dass die Bäume gut anwachsen und viele Früchte in den nächsten Jahren tragen.

Überraschende Hilfe bei der Biotoppflege „In den Stöcken“

Um ein Biotop für die Tiere und die Pflanzenwelt zu erhalten und der Artenvielfalt gute Entwicklungschancen zu gewähren, bedarf es einer regelmäßigen Pflege des Areals. Waren die letzten Sommer bekanntlich sehr warm und die Vegetation eher nicht zu üppig, so fanden die Naturschützer in diesem Herbst, geschuldet durch das nasse Frühjahr mit viel Niederschlag, ein üppiges Terrain vor. Mannshohes dichtes Schilf, wuchernde Brennnessel, Liliengewächse und Brombeerhecken, die ein Durchkommen fast verwehrten. Mit den sonst vor Ort eingesetzten Motorsensen würde das ganze Unterfangen der Biotoppflege an die körperlichen Grenzen der Aktivisten gehen.

Abhilfe kam durch ein Zusammentreffen des Vorsitzenden Norbert Anton mit dem Geschäftsführer der in Eppertshausen ansässigen AVANT TECNO, Herrn Jörg Majoli auf einer Geburtstagsfeier. Diese laubfroschgrünen, wendigen Alleskönner mit verschiedensten Tools, sollten auf diesem schwierigen Gelände ihre Vielseitigkeit beweisen. Ein Zeitfenster wurde vereinbart, vorher sinnvollerweise auch das Einsatzgebiet inspiziert. Am 10. Oktober waren dann zwei Mitarbeiter mit der Wunderwaffe vor Ort. Man entschied sich, angesichts der Biomasse für den Bodenmulcher, einem vergleichsweisen großem Rasenmäher, der das widerspenstige Gestrüpp sprichwörtlich zerkleinerte. Der Vorteil dabei, der Boden wird nicht allzu sehr verdichtet und das Mahdgut kann anschließend einfach zusammen gerecht werden. Die wichtigsten Vorarbeiten, wie das lose Holzwerk und die Baumstrünke, die noch im Gelände lagen, waren tags zuvor händig beseitigt und auch die überhängenden Äste abgeschnitten worden. Nach rund 3 Stunden war das gesamte Biotop gemäht, dass man in den Jahren zuvor aufwendig über eine Woche, mit mehreren Männern bearbeiten musste. Über die Arbeit mit der Maschine wurde zudem noch ein kurzes Video gedreht, um den effizienten Einsatz zu dokumentieren. Der Avant-Lader und das Fräswerk wurden noch kurz gereinigt, verladen und zurück in die Einsteinstraße gebracht. Bernhard Kraus und Norbert Anton bedankten sich bei der Geschäftsleitung für den uneigennützigen Einsatz vor Ort sehr herzlich.

Voller Einsatz bei der Biotop-Pflege „In den Stöcken“

Im Biotop des Odenwaldklubs Eppertshausen rund um den Storchenmast, ging es am Samstagmorgen richtig zur Sache. Am 29.10.2022 um 9.00 Uhr trafen sich die Helfer vor Ort, bewaffnet mit Rechen, Harken und Heugabeln, um die Maat zusammenzuziehen. In den schönen Tagen zuvor wurde bereits mit Motorsensen das Schilf und die groben Gräser gemäht, Weidenbüsche auf den Stock gesetzt und Altholz herausgelesen. Bei fast sommerlichen Temperaturen machte es die Arbeit wesentlich leichter und schnell wuchsen die Grashaufen mächtig an. Dornenhecken wurden zurückgeschnitten und besonders den Brombeeren wurde der Garaus gemacht. Schon bald konnte man wieder die Landschaftsstruktur erkennen, die vorher durch meterhohes Schilf überwuchert war. Einzelne Grasinseln wurden stehengelassen, um den Tieren einen natürlichen Schutz zu bieten. Neben Rehen, Hasen und Fasanen sind wohl auch nach vielen Jahren wieder Rebhühner heimisch geworden. Eine kleine Stärkung gab es anschließend für den schweißtreibenden Einsatz, bei dem 15 Naturfreunde beteiligt waren. Der OWK dankt den Helfern ganz herzlich. Rund 80 Stunden wurden für die diesjährige Pflege aufgewendet. Dankenswerter Weise wird der Bauhof wieder das Schnittgut zur Deponie Semd abfahren. In den nächsten Tagen steht dann die Erneuerung der Nistplattform für den Storchenmast auf dem Programm. Dieser soll neu montiert und das Nest vorgerichtet werden.