Nächste Termine

01.10.2024

Jährliche Mäh- und Pflegeaktionen im Biotop "In den Stöcken"

von Anfang bis Mitte Oktober 2024

Rückblick

Baumpflanzaktion des OWK Eppertshausen „In den Stöcken“

Schon lange war die Baumpflanzaktion auf dem Biotop vorbereitet worden ....

Überraschende Hilfe bei der Biotoppflege „In den Stöcken“

Um ein Biotop für die Tiere und die Pflanzenwelt zu erhalten und der ....

Voller Einsatz bei der Biotop-Pflege „In den Stöcken“

Im Biotop des Odenwaldklubs Eppertshausen rund um den Storchenmast,…

Amphibienschutz

An der Kreisstraße 180 zwischen Eppertshausen und Messel findet jährlich von Februar bis April eine Wanderung der Amphibien zum Ablaichen ins Naturschutzgebiet „Rallenteich“ statt. Die Mitglieder und Helfer der Naturschutzgruppe Eppertshausen bauten von 1987 bis 1994 jährlich ein Folienzaun von ca. 700 m im Februar auf und Ende April wieder ab. Von1994 bis 2012 war ein fester Holzzaun installiert, der in Eigenarbeit gefertigt und vor Ort aufgestellt wurde.

Biotop

An der Kreisstraße 180 zwischen Eppertshausen und Messel findet jährlich von Februar bis April eine Wanderung der Amphibien zum Ablaichen ins Naturschutzgebiet „Rallenteich“ statt. Die Mitglieder und Helfer der Naturschutzgruppe Eppertshausen bauten von 1987 bis 1994 jährlich ein Folienzaun von ca. 700 m im Februar auf und Ende April wieder ab. Von1994 bis 2012 war ein fester Holzzaun installiert, der in Eigenarbeit gefertigt und vor Ort aufgestellt wurde.

Unsere Störche

Storchentagebuch 2024 „In den Stöcken“

Die folgenden Daten beziehen sich auf längere Verweildauern der Störche auf dem Horst. Alle Datumsangaben können um einige Tage differieren.

  08. Februar 2024 Das Storchenpaar vom vergangenen Jahr ist zurück auf dem Horst im Biotop „In den Stöcken“. Die Beringungsnummer vom männlichen Storch wurde identifiziert. Jetzt gibt es für beide Störche einiges am Horst zu reparieren bzw. erhält der Horst eine Neuauflage von Zweigen außen herum und in der Mitte wird der Horst mit weicherem Material (Gras, Stroh) ausgepolstert. Die beiden Störche kopulieren auch schon fleißig miteinander, dann werden wir auch schon bald mit der Eiablage rechnen können.

❖  09. März 2024Der weibliche Storch hat wohl mit dem Eierlegen angefangen, dies kann bis zu drei Tage andauern. Ein Gelege besteht aus einem bis zu fünf Eiern. Den Brutbeginn erkennt man daran, dass immer ein Storch auf dem Gelege sitzt und vom Partnerstorch nach einer gewissen Zeit (normalerweise zwischen zwei und vier Stunden) beim Brüten abgelöst wird. So können die Altstörche abwechselnd für sich auf Nahrungssuche gehen. Die Brutdauer, bis der erste Jungstorch schlüpft, beträgt ca. 30 bis 33 Tage. Das heißt, wenn das Brutgeschäft ohne Probleme verläuft müssten sich die ersten Jungstörche um den 15. April herum zeigen. Eine Beobachtung ist jedoch noch schwierig, da die Jungstörche immer nur für einen kurzen Moment den Kopf emporstrecken können, wenn der Altstorch im Horst steht.

❖  13. April 2024Endlich ist es soweit – die ersten beiden Jungstörche wurden gesichtet. In diesem Jahr war die Beobachtung des Storchengeschehens am Nest deutlich schwieriger als in den vergangenen Jahren. Bedingt durch die anhaltend kühlen Temperaturen der letzten Tage und relativ viel Wind sind die Elternstörche meistens nur kurz im Nest aufgestanden und haben sich relativ schnell wieder auf das Gelege bzw. die bereits geschlüpften Jungtiere gesetzt damit diese nicht auskühlen. Die Beobachtungen der Jungstörche wurde auch durch sich im Wind bewegende Äste hinter dem Nest erschwert. Die genaue Anzahl der Störche kann erst später ermittelt werden. Dazu müssen alle Jungstörche gleichzeitig zu sehen sein. Das erfordert leider sehr viel Beobachtungszeit.

❖  15. April 2024 Hoffen wir, dass unsere Störche die noch anhaltende Witterung gut überstehen und die Elternstörche genügend Futter herbeischaffen können. Die Nahrung der Jungstörche besteht vorwiegend aus Insekten, Amphibien und Mäusen, wobei die Jungstörche am Anfang vorwiegend von Insekten ernährt werden. Die Elternstörche wechseln sich weiterhin bei der Aufzucht der Jungen ab. Das Futter wird von den Elternstörchen ins Nest gewürgt, wo es dann die Jungstörche eigenständig aufnehmen. Sind die Jungstörche satt, fressen die Alten aus Hygienegründen die Reste des Futters. Dieses Geschehen wiederholt sich am Tag immer wieder bis zur Dunkelheit. Einzige Aufgabe der Jungstörche ist nun zu wachsen, denn nach ca. 2 Monaten werden sie flügge und verlassen dann das Nest zu ersten Ausflügen in die nähere Umgebung.

❖  17. April 2024Zwei Jungstörche konnten in einem sonnigen Moment entdeckt und auf einem Foto festgehalten werden. Die beiden Jungstörche machten trotz der widrigen Witterungsbedingungen (Kälte, Wind, Regen und Graupel) einen recht munteren Eindruck. Allerdings haben sie bisher auch recht wenig von ihrer Umgebung gesehen. Nur bei kurzem Sonnenschein und bei der Fütterung bleiben die jungen Störche unbedeckt. Ansonsten werden sie vom wärmenden Körper der Altstörche abgedeckt. Ob das schon die endgültige Anzahl der Jungstörche ist, muss noch abgewartet werden.

❖  26. April 2024Ein weiterer Jungstorch wurde mit seinen Geschwistern heute beobachtet. Es konnte jedoch leider kein Foto  gemacht werden. Es bleibt aber noch weiterhin spannend ob es bei den Dreien bleibt. Die Altstörche müssen jetzt tagsüber Futter für die Jungstörche heranschaffen, wobei immer ein Altstorch auf dem Nest bleibt. Kommt der Partnerstorch mit Futter zurück, wird sich meist auch auf dem Nest (Horst) abgewechselt. Es ist jetzt eine schwere Zeit für die Altstörche in der sie kaum für sich selber Nahrung aufnehmen und während der Brutpflege auch einiges an Gewicht verlieren.

❖  23. Mai 2024 Heute sind unsere drei Jungstörche beringt worden. In den Morgenstunden des 23. Mai wurden die drei Jungstörche auf dem Mast im Biotop „In den Stöcken“ beringt. Bisher wurden seit 2013 insgesamt 32 Jungstörche mit einem Ring versehen, eine doch recht stattliche Anzahl von Jungstörchen. In den zurückliegenden Jahren sind zwei beringte Jungstörche verstorben, was mit der Beringung nichts zu tun hatte. Die Störche wiesen keinerlei äußere Verletzungen durch den Ring auf.

Beringt werden sollte bis zur sechsten Woche nach dem Schlüpfen der Jungstörche, da sich bis zu diesem Zeitpunkt die Jungstörche im Nest bei Gefahr totstellen und so für den Beringer und die Jungstörche die Prozedur deutlich angenehmer ist. Die jungen Störche liegen dann wie tot im Nest (Akinese) und lassen die Beringung regungslos über sich ergehen (wenn die Jungstörche älter als sechs Wochen sind, reagieren sie schon einmal mit Schnabelhieben auf den Störenfried). Während der Beringung halten sich die Elternstörche in der Luft oder der näheren Umgebung auf und beobachten das Geschehen.

Die eigentliche Beringung verläuft für die Störche völlig schmerzfrei. Ein Kunststoffring mit einem einmaligen Buchstaben/Zahlencode, dessen Innenseiten völlig glatt sind und den Storch nicht weiter stören, wird am Bein befestigt. Diese Daten werden vom Beringer an die Vogelwarte gemeldet, sowie das Geburtsjahr und den Geburtsort. Ringcode, Geburtsjahr und Geburtsort werden von der Vogelwarte in einer Datenbank abgelegt und bei Ablesungen kommen immer wieder neue Daten hinzu, sodass mit den Jahren eine Art Lebenslauf entsteht. So können Nachkommen, Verbreitung, Populationsentwicklung, Überwinterungsorte etc. einzelner beringter Störche über längere Zeiträume beobachtet und dokumentiert werden.

Unsere Jungstörche waren kurze Zeit nach der Beringung wieder munter im Nest unterwegs und wurden dann auch von den zurückgekehrten Elternstörchen mit Futter versorgt. Jetzt werden dann bald die Flugmuskeln der Flügel im Nest trainiert und Ende Juni Anfang Juli steht ersten Ausflügen in die nähere Umgebung nichts mehr im Weg.

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