Überraschende Hilfe bei der Biotoppflege „In den Stöcken“

Um ein Biotop für die Tiere und die Pflanzenwelt zu erhalten und der Artenvielfalt gute Entwicklungschancen zu gewähren, bedarf es einer regelmäßigen Pflege des Areals. Waren die letzten Sommer bekanntlich sehr warm und die Vegetation eher nicht zu üppig, so fanden die Naturschützer in diesem Herbst, geschuldet durch das nasse Frühjahr mit viel Niederschlag, ein üppiges Terrain vor. Mannshohes dichtes Schilf, wuchernde Brennnessel, Liliengewächse und Brombeerhecken, die ein Durchkommen fast verwehrten. Mit den sonst vor Ort eingesetzten Motorsensen würde das ganze Unterfangen der Biotoppflege an die körperlichen Grenzen der Aktivisten gehen.

Abhilfe kam durch ein Zusammentreffen des Vorsitzenden Norbert Anton mit dem Geschäftsführer der in Eppertshausen ansässigen AVANT TECNO, Herrn Jörg Majoli auf einer Geburtstagsfeier. Diese laubfroschgrünen, wendigen Alleskönner mit verschiedensten Tools, sollten auf diesem schwierigen Gelände ihre Vielseitigkeit beweisen. Ein Zeitfenster wurde vereinbart, vorher sinnvollerweise auch das Einsatzgebiet inspiziert. Am 10. Oktober waren dann zwei Mitarbeiter mit der Wunderwaffe vor Ort. Man entschied sich, angesichts der Biomasse für den Bodenmulcher, einem vergleichsweisen großem Rasenmäher, der das widerspenstige Gestrüpp sprichwörtlich zerkleinerte. Der Vorteil dabei, der Boden wird nicht allzu sehr verdichtet und das Mahdgut kann anschließend einfach zusammen gerecht werden. Die wichtigsten Vorarbeiten, wie das lose Holzwerk und die Baumstrünke, die noch im Gelände lagen, waren tags zuvor händig beseitigt und auch die überhängenden Äste abgeschnitten worden. Nach rund 3 Stunden war das gesamte Biotop gemäht, dass man in den Jahren zuvor aufwendig über eine Woche, mit mehreren Männern bearbeiten musste. Über die Arbeit mit der Maschine wurde zudem noch ein kurzes Video gedreht, um den effizienten Einsatz zu dokumentieren. Der Avant-Lader und das Fräswerk wurden noch kurz gereinigt, verladen und zurück in die Einsteinstraße gebracht. Bernhard Kraus und Norbert Anton bedankten sich bei der Geschäftsleitung für den uneigennützigen Einsatz vor Ort sehr herzlich.

Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren

So ging es den 31 Teilnehmern, die am Samstag, den 07.10.2023 am Hauptausflug des OWK Eppertshausen teilnahmen.

Bei etwas trübem Wetter begann die Fahrt, aber im Laufe des Tages zeigte sich der Herbst von seiner schönsten Seite. Nach gut einer Stunde Busfahrt waren wir am Ziel angekommen und ein kleiner Rundgang durch die Altstadt begann. Über Kopfsteinpflaster ging es zu einigen ausgewählten Sehenswürdigkeiten: die Alte Brücke, der Markt- und Kornplatz, das Rathaus, die Heiliggeist- und die Jesuitenkirche. Ein paar Infos dazu gab es auch. Danach hatten die mitgereisten OWKler etwas Zeit, um auf touristischen Spuren die Stadt Heidelberg selbst zu erkunden.

Um 13.00 Uhr brachte dann die Bergbahn in nur 90 Sekunden die Gruppe zum berühmten Schloss. Ein kleiner Spaziergang durch den Park überbrückte die Zeit bis zur Führung. Es wurden zwei Gruppen gebildet und die beiden Guides legten mit ihren Führungen los. Gut eine Stunde später hatten die Teilnehmer viele interessante Dinge über die bewegten vergangenen Jahrhunderte erfahren. Das Heidelberger Schloss hat wirklich turbulente Zeiten hinter sich. Zum Abschluss des erlebnisreichen Tages ging dann die kurze Fahrt nach Heidelberg-Wieblingen. Hier wartete in der Vereinsgaststätte, die zum Gasthof “Zum Hirsch” gehört, ein Buffet auf die hungrige Gruppe. Das frisch gekochte Essen hat allen sehr gut geschmeckt, sowie der gesamte Ausflug nach Heidelberg allen Teilnehmern sehr gut gefallen hat und so fragten bereits die Ersten nach den kommenden Ausflügen. Jetzt war es Zeit zurückzufahren und der Busfahrer brachte alle wieder heil nach Eppertshausen.

Ein großes Dankeschön den beiden Wanderführerinnen Petra Jung und Anita Ecklebe für die tolle Organisation.