Termine der Naturschutzgruppe 2023:
Mitte bis Ende Oktober 2023 |
Jährliche Mäh- und Pflegeaktionen im Biotop "In den Stöcken" |
28.10.2023 |
Abfuhr des Mahdgutes aus dem Biotop "In den Stöcken" und Pflege der Streuopbstwiese und des Obstbaumbestandes |
Februar bis August 2023 |
Dokumentation des diesjährigen Storchengeschehens im Biotop "In den Stöcken" in dem vor Ort wieder neu installierten Infokasten. |
Störche 2023
Natur des Jahres 2023
Titel : |
Art : |
Kontakt : |
Foto :(Aus urheberrechtlichen Gründen werden nur vereinseigene Fotos verwendet, wenn vorhanden) |
Vogel des Jahres |
Das Braunkehlchen (saxicola rubetra) |
Naturschutzbund Deutschland (NABU) - http://www.nabu.de |
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Wildtier des Jahres |
Der Gartenschläfer (Eliomys quercinus) |
Schutzgemeinschaft Deutsches Wild - http://www.sdwi.de |
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Wildbiene des Jahres |
N.N. |
Arbeitskreis Wildbienen-Kataster, c/o Hans Richard Schwenninger, Goslarer Straße 53, 70499 Stuttgart, info@wildbienen-kataster.de |
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Reptil / Lurch des Jahres |
Der Kleine Wasserfrosch (Pelophylax lessonae oder Rana lessonae) |
Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde - http://www.dght.de |
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Fisch des Jahres |
Der Flussbarsch (Perca fluviatilis) |
Deutscher Angelfischerverband (DAFV), Weißenseer Weg 110, 10369 Berlin, Tel. 030-97104379, info-berlin@dafv.de |
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Insekt des Jahres |
Das Landkärtchen (Araschnia levana) |
BFA Entomologie im NABU, c/o Werner Schulze, Samlandweg 15a, 33719 Bielefeld, Tel. 0521-336443, WSchulze@entomon.de |
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Schmetterling des Jahres |
Das Ampfer-Grünwidderchen (Adscita statices) |
BUND - NRW - http://www.bund-nrw-naturschutzstiftung.de |
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Spinne des Jahres |
Der Ammendornfinger (Cheiracanthium punctorium) |
Arachnologische Gesellschaft e. V. - http://www.arages.de |
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Weichtier des Jahres |
N.N. |
Die Deutsche Malakozoologische Gesellschaft http://www.dmg.mollusca.de/index.php/weichtier-des-jahres |
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Das Höhlentier des Jahres |
Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) |
Verband für Höhlen und Karstforscher http://www.hoehlentier.de |
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Gefährdete Nutztierrasse des Jahres |
Das Walachenschaf |
Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. - http://www.g-e-h.de |
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Baum des Jahres |
Die Moorbirke |
Kuratorium Baum des Jahres - http://www.baum-des-jahres.de |
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Blume des Jahres |
Die Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) |
Stiftung Naturschutz Hamburg - Stiftung Loki Schmidt - http://www.stiftung-naturschutz-hh.de |
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Orchidee des Jahres |
Das Herzblättrige Zweiblatt |
Arbeitskreis Heimische Orchideen - http://www.orchideen-freunde.de |
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Wasserpflanze des Jahres |
N.N. |
Förderkreis Sporttauchen - http://www.foerderkreis-sporttauchen.de |
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Pilz des Jahres |
Der Sumpf-Haubenpilz (Mitrula paludosa) |
Deutsche Gesellschaft für Mykologie - http://www.dgfm-ev.de |
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Flechte des Jahres |
Die Falsche Rentierflechte (Cladonia rangiformis) |
Bryologisch-Lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa - |
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Moos des Jahres |
Das Geneigte Spiralzahnmoos (Tortella inclinata) |
Bryologisch-Lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa - |
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Regionale Streuobstsorten des Jahres |
Die Bischofsmütze (HE) |
Landesgruppe Hessen des Pomologenverein (HE) |
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Gemüse des Jahres |
Die Rote Bete (Beta vulgaris subsp. rapacea) |
Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt - http://www.nutzpflanzenvielfalt.de |
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Heilpflanze des Jahres |
Die Weinrebe (Vitis vinifera subsp. sylvestris) |
NHV Theophrastus - http://www.nhv-theophrastus.de |
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Arzneipflanze des Jahres |
Der Echte Salbei (Salvia officinalis) |
Studienkreis "Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen", |
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Giftpflanze des Jahres |
Die Petersilie (Petroselinum crispum) |
Botanischer Sondergarten Wandsbeck - http://www.botanischer-sondergarten.hamburg.de |
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Staude des Jahres |
Die Indianernessel/Monarde (Monarda didyma) |
Bund der Staudengärtner - http://www.stauden.de |
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Boden des Jahres |
Der Ackerboden |
Boden des Jahres ist eine gemeinsame Aktion des Kuratoriums Boden des Jahres, der Aktionsplattform Bodenschutz (Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft, Ingenieurtechnischer Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e.V., Bundesverband Boden e.V.) und dem Umweltbundesamt. http://www.bvboden.de/aktuelles/boden-des-jahres |
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Flusslandschaft des Jahres |
Die Weiße Elster |
Naturfreunde Deutschlands - http://www.naturfreunde.de |
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Altes und neues Storchennest
Neue Nistplattform und Nest für „Eppertshaiser Storch“
Seit 2003 steht der Storchenmast im Biotop „In den Stöcken“ unweit vom Radweg zwischen Eppertshausen und Münster. Anfangs noch belächelt, stellte sich nach geduldigem Warten doch der ersehnte Mieter ein. Das Wappentier der Gemeinde Eppertshausen, der Weißstorch besetzte 2013 erstmals sein Quartier und zog ununterbrochen über 20 Jungstörche auf. Jedes Frühjahr bauten die Störche auf das angestammte Nest ein neues darauf und so wuchs der Horst im Laufe der Jahre auf eine stattliche Höhe von rund einem Meter. Die Statik und Belastbarkeit störten ihn dabei wenig, genauso wie die verschiedensten Baumaterialien die er dabei mit einbrachte. Lediglich die Naturschutzgruppe beobachteten sein Treiben mit Sorge. Auch die auftretende Schieflage des Nestes gegen Südost wurde besorgt registriert. Die Nistplattform mit Ansitzstange gab langsam unter der Last nach, rasches Handeln war geboten. Nachdem Meister Adebar mit Gattin und Jungen Ende Juli gegen Süden zogen, begann die Planung zum Umbau der Storchenplattform. Mehrere Varianten standen im Raum. Ein Einsatz mit Kran zu kostspielig, das Höhenklettern zu gefährlich – also blieb nur der Aufbau eines Stahlgerüsts rund um den 9 Meter hohen Mast. Vorab mussten dafür die wild wuchernden Brombeerhecken rund um den Mast geschnitten und herausgezogen werden, bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden konnte. Mit der Dachdeckerfirma Hutter aus Dieburg fand sich ein flexibler und kompetenter Partner, der kurzfristig das Gerüst aufbaute. Das Bauamt mit Bauhof der Gemeinde sicherte mit einer Absperrung die Konstruktion vor ungebetenen Hobbykletterern. Dann ging es an den Rückbau des schätzungsweise 1,5 Tonnen schweren Altbaus. Mit Spitzhacke wurde er in mühevoller Kleinarbeit zerlegt. Allesmögliche kam alsdann dabei zum Vorschein, Stümpfe, Teppichreste, Gänseeier, Kopfhörerkabel und viel Plastiknetzwerk von Strohballen, das so manchem Jungstorch zum qualvollen Verhängnis wird. Nach rund 4 Stunden harter Zerlegarbeit konnte die alte Plattform abgeflext und mit Muskelkraft heruntergelassen werden. Die 2 Jahrzehnte und die statische Belastung hatten dieser heftig zugesetzt. Die Stahlbaufirma Herbert Kriegsch aus Rödermark bauten eine neue, wesentlich stabilere und robustere in wenigen Tagen nach. Stärkere Bohlen als die bisherigen Bretter gaben eine zusätzliche Stabilität. 16 Winkeleisen, auf den Bohlen verschraubt, bilden die Grundform für das neue Nest. Rund 300 frische Weidenstöcke verflocht Norbert Anton zu einem neuen Nest das sich noch auf dem Boden befand. Ein erster Versuch die neue Plattform händig hochzuhieven, wurde aus Sicherheitsgründen aufgegeben. Auch hier sprang die Fa. Hutter mit seinem Lastenkran kurzfristig ein. Am frühen Samstagmorgen schwebte das Nest himmelwärts zu seinem neuen Bestimmungsort. „Storchenvater“ Jürgen Reinecke dokumentierte alles fotographisch und war, nachdem die letzte Schraube festgezogen, stolz und glücklich über die gelungene Aktion. Stroh und Mulch in der Nestmitte wurde noch final eingebracht. Dank an alle Helfer und auch der Gemeinde Eppertshausen sowie der Sparkassenstiftung, die beide das Projekt finanziell unterstützten. Für die Planung, Vorbereitung und Umsetzung wurden rund 60 Stunden aufgewandt. Bleibt nun zu hoffen, dass sich unser Wappentier im Frühjahr an seinem angestammten Platz wieder einfindet.
Voller Einsatz bei der Biotop-Pflege „In den Stöcken“
Im Biotop des Odenwaldklubs Eppertshausen rund um den Storchenmast ging es am Samstagmorgen richtig zur Sache. Am 29.10. 2022 um 9.00 Uhr trafen sich die Helfer vor Ort, bewaffnet mit Rechen, Harken und Heugabeln um die Maat zusammenzuziehen. In den schönen Tagen zuvor wurde bereits mit Motorsensen das Schilf und die groben Gräser gemäht, Weidenbüsche auf den Stock gesetzt und Altholz herausgelesen. Bei fast sommerlichen Temperaturen machte es die Arbeit wesentlich leichter und schnell wuchsen die Grashaufen mächtig an. Dornenhecken wurden zurückgeschnitten und besonders den Brombeeren wurde der Garaus gemacht. Schon bald konnte man wieder die Landschaftsstruktur erkennen, die vorher durch meterhohes Schilf überwuchert war. Einzelne Grasinseln wurden stehengelassen, um den Tieren einen natürlichen Schutz zu bieten. Neben Rehen, Hasen und Fasanen sind wohl auch nach vielen Jahren wieder Rebhühner heimisch geworden. Eine kleine Stärkung gab es anschließend für den schweißtreibenden Einsatz, bei dem 15 Naturfreunde beteiligt waren. Der OWK dankt den Helfern ganz herzlich. Rund 80 Stunden wurden für die diesjährige Pflege aufgewendet. Dankenswerter Weise wird der Bauhof wieder das Schnittgut zur Deponie Semd abfahren. In den nächsten Tagen steht dann die Erneuerung der Nistplattform für den Storchenmast auf dem Programm. Dieser soll neu montiert und das Nest vorgerichtet werden.
Sprayer am Werk
Besondere Graffity-Künstler:in am Werk!
Wohl am Donnerstagabend/Freitagmorgen (13./14.10.2022) hat sich ein besonders kreativer Künstler:in an der erst vor kurzer Zeit neu errichteten Infotafel des Odenwaldklubs Eppertshausen nahe dem Storchenmast verewigt. Besonders auffallend ist dabei, dass er/sie bereits einige Zahlen beherrscht, wovon man schon von einer gewissen Intelligenz ausgehen kann. Ein gut gemeinter Rat: wenn dir die Zahlen 187 (Strassenbande) einer Punkband so wichtig sind, nutze doch das Auto deiner Eltern als Kommunikationsträger, die freuen sich bestimmt darüber. Sollten wir den/die Urheber:in herausfinden, freuen wir uns schon jetzt auf eine lebhafte Diskussion über den tieferen Sinn seiner/ihrer „Tags“.
Störche 2022
Wieder aktuelle Informationen über unsere Störche "In den Stöcken"
Da im vergangenen Jahr (2021) nach drei Jahren der Info-Kasten am Radweg nach Münster sinnlosem Vandalismus zum Opfer gefallen war, haben sich die Helfer der Naturschutzgruppe entschlossen vor Ort einen neuen Kasten zu installieren. Diesmal allerdings nicht direkt am Radweg sondern ein Stück versetzt in der Wiese an der jährlichen Absperrung. Der neue Info-Kasten mußte an die geretteten Säulen wieder angepasst werden und konnte dann an seinem neuen Standort am 1. März 2022 installiert werden. Das Ganze war mit einem erheblichen Zeitaufwand und Kosten verbunden. Wir werden wieder versuchen allgemeine Informationen über Weißstörche und in einer Art Tagebuch über die Störche in unserem Biotop so zeitaktuell wie möglich zu dokumentieren. Hoffentlich ist das Interesse an den Infos am neuen Standort ähnlich groß wie bisher am Radweg.
Weißstorchbruten in Hessischen Landkreisen 2021
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Aufwendige Biotoppflege des Odenwaldklub Eppertshausen im Biotop.
Der Odenwälder Abend des Vereins sollte am Wochenende wieder durchgeführt werden. Doch schon im Vorfeld zeichnete sich ab, dass dieser auch in diesem Jahr, geschuldet durch die ansteigenden Infektionszahlen, nicht stattfinden kann. Kurzfristig wurde der gesellschaftliche Höhepunkt im Jahreszyklus zum Biotop-Pflegetag umgewandelt. Das große Feuchtbiotop „In den Stöcken“ am Radweg nach Münster, mit dem markanten Storchenmast musste von Schilf und wuchernden harten Gräsern befreit werden. Eine schiere Herkules-Aufgabe die viel händische Arbeitskraft erforderte. Die ganze Woche hörte man weithin die Motorsensen die sich durch das Gestrüpp frästen. Die ausladenden Weidengebüsche wurden auf den Stock geschnitten, die Weißdornhecken auf der gesamten Fläche zurückgenommen. Die Äste und Stämme des Heckenschnitts mit dem Traktor herausgezogen, diese türmten sich meterhoch vor dem Biotop auf. Die Grasmaat wurde zusammen gerecht und für den Abtransport aufgesetzt. Bereits am Freitag konnte ein großer Teil der Biomasse auf die Deponie abgefahren werden. Am Samstagmorgen (29.10. 2022) trafen sich die Helfer/innen um im Gelände noch verbliebenes Material herauszuschneiden und zusammen zu rechen. Bis zum Mittag war auch dies geschehen und so stärkte sich die Truppe bei leckerem Kartoffeleintopf. Rechtzeitig vor dem einsetzenden Regen waren alle Maschinen wieder verladen und es wurde zur Heimkehr aufgebrochen. Nun hat das Biotop wieder Zeit sich zu entwickeln, die Flachwasserzonen auch bald wieder mit Wasser füllen, die dann den Amphibien im Frühjahr als idealer Laichplatz bietet. Kleinere Gras- und Schilfinseln die man stehen ließ bieten noch genug Deckung für die Tierwelt. Ende November soll dann noch von einer Fachfirma die morschen Pappeln an der Ostseite kräftig zurückgeschnitten werden. Den besonderen Dank gebührt bei dieser Aktion auch dem Bauhof unserer Gemeinde die dankenswerter Weise sehr zeitnah bei der Abfuhr unterstützte. Bereits am Montagabend fanden sich zwei Rehe und eine Kette von Fasanen wieder ein.
Amphibienmonitoring 2021
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